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Helmstedts Straßen

Kybitzstraße

Vom Markt in leicht geschwungener Form nach Norden bis Streplingerode verlaufende Straße, die ihren Namen wohl einem früheren Anwohner Kiwitt oder Kivitz verdankt. Als Teil der uralten von Halberstadt in den Norden führenden Handelsstraße, mit der sich im Helmstedter Stadtgebiet später auch die noch bedeutendere Ost- West Straße vereinte, gehörte sie zu den ältesten Straßen der Stadt. Nach letzterer hieß sie im 15. und 16.Jh. auch "Reichenstraße", was so viel wie Reichsstraße bedeutet. Zeitweise wurden auch beide Namen gleichzeitig verwendet.

Mit Recht wurde sie 1803 zu den "vornehmsten und bewohntesten" Straßen der Stadt gezählt. Nirgends haben während der Universitätszeit so viele Professoren und andere "Standespersonen", wie Advokaten, Apotheker, Kämmerer gewohnt wie hier. Kaufleute finden sich nur wenige unter den seit dem 16. Jh. bezeugten Berufsgruppen, dafür eine große Anzahl von Brauern. Unter den verschieden Handwerkern nehmen die Schuhmacher den ersten Platz ein. In Nr.5 war 1591 bis 1809 die Universitäts-Apotheke untergebracht. An ihrer Stelle wurde 1825 das heute noch bestehende Gebäude als "Töchter- und Freischule" erbaut.

Auch an der erhaltenen zwei- bis dreigeschossigen Bebauung ist der einstige hohe Rang dieser Straße noch abzulesen. Es hat sich eine Reihe bemerkenswerter Häuser erhalten, von denen einige zu den ältesten Helmstedts gehören. Zuerst ist hier Nr.23 aus dem 16.Jh. zu nennen, mit Fächerrosetten, späterem massiven Erdgeschoß und Säulenportal. Etwa zur gleichen Zeit entstand Nr.7, ein ebenfalls sehr stattlicher, allerdings stark veränderter Bau, dasselbe gilt für Nr.13, vom Anfang des 16.Jh., der durch ein prächtiges Portal des 17.Jhs., im massiven Erdgeschoß ausgezeichnet ist. Mit den übrigen bescheideneren Bauten bietet sich ein sehr geschlossenes, von Fachwerkbauten des 16. bis 19.Jhs., bestimmtes Straßenbild, das nur von zwei schmalen Gassen unterbrochen wird.

Bilder zur Kybitzstraße
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Quelle: ‘Helmstedt, Architektur durch die Jahrhunderte‘ / Elke von Schulz 1981 – Stadt Helmstedt Bilder: H. Rohm



Quelle:
Helmstedter Altstadt-Brief   
Ausgabe:  1 / 2023
Herbert Rohm

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