Helmstedter Straßen
Krumme Gasse, Ziegenmarkt und Walpurgisstraße
Die "Krumme Gasse“ verbindet in einer Krümmung (daher der Name) die Schuhstraße mit der Kybitzstraße und wird durch Hinterhäuser der beiden Straßen gebildet.
Ziegenmarkt
Der Ziegenmarkt eine platzartige Erweiterung an der alten Braunschweiger Handelsstraße, die sich hier in Schuh- und Kybitzstraße teilte. Die Bebauung der Westseite war vor Anlegung der Albrechtstraße 1926-27 geschlossen. Der Name ist 1447 als "Zegenmarkede“ zum ersten Mal fassbar, im 15. Jahrhundert findet sich auch die Bezeichnung "Knochenhauerstraße“. Häufig wurden die Häuser auch zu Streplingerode gerechnet. Der Ziegenmarkt wird von dem "Conringschen Haus“ beherrscht, einem für Helmstedter Verhältnisse außergewöhnlich großen Massivbau des 17. Jhs., an dessen Stelle sich vorher fünf Häuser befunden hatten.
Walpurgisstraße
Die Walpurgisstraße etwas abseits liegende Sackgasse im Norden der Stadt führt von Langer Steinweg zur Walpurgiskirche. Während sie hier bis zum Anfang dieses Jahrhunderts von Gärten abgeschlossen wurde, reicht sie heute bis an die Stadtmauer, an die auch die Grundstücker der Nordseite grenzen. Eine im Bebauungsplan von 1885 vorgesehene Verlängerung bis zur Goethestraße unterblieb glücklicherweise. Der Verbindungsweg zu Ziegenmarkt ("heute Walpurgis Friedhof“) wurde 1884 auf dem Gelände des Kirchhofes angelegt. Frühere Bezeichnungen für die Straße sind: " Bei“ " Hinter“, "Gegen St. Walpurgis“ oder " St. Wolpern“, auch "St. Walpurgiskirchhof“.

Quelle:
Helmstedter Altstadt-Brief
Ausgabe: 3 / 2025
Redakteur - Herbert Rohm
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