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Der Gröpern


Die sehr lange und gerade Straße, die in Nord-Süd-Richtung parallel zum Schützenwall verläuft, ist die östlichste Straße der Neumark. Sie hat ihren Namen von hier ehemals ansässigen Gröpern = Töpfern, die ihr feuergefährliches Gewerbe nur am Stadtrand ausüben durften. 1351 werden diese "gropern"" zum ersten Mal erwähnt.

Entsprechend der früheren Ausdehnung der Neumark reichte die Bebauung ursprünglich nur bis auf die Höhe von Kleiner Katthagen; in dem 1764 angefertigten Plan von Keßler erscheint sie dann schon bis zum Nordertor fortgesetzt. Allerdings war nur die Westseite bebaut, auf der Ostseite befanden sich Wall und Graben der Stadtbefestigung. Erst mit der Bebauung des Walles seit ca. 1870 entstanden auch auf der Ostseite Gebäude, vorrangig jedoch Rückgebäude der Häuser am Schützenwall oder diese selbst wurden bis an die Straßenfluchtlinie des Gröpern gerückt. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg entstand im südlichen Teil durch Ausbau dieser Rückgebäude und durch einige Neubauten so etwas wie eine eigenständige Bebauung der Ostseite. Dieser Teil hat sich zu einer der Hauptgeschäftsstraßen Helmstedts entwickelt, im nördlichen Teil herrscht dagegen Wohnnutzung vor. Am Nordertor war die Straße durch das nördliche Stadttor der Neumark abgeschlossen, das zwischen 1821 und 1848 abgebrochen wurde.

Die Bebauung der Westseite ist sehr gemischt. Massivbauten des 19. und 20. Jhs. haben den älteren Fachwerkbestand weitgehend verdrängt, etliche Fachwerkhäuser haben auch durch massive Fassaden oder durch Verkleidungen ihr Aussehen grundlegend verändert.


Die ältesten Bauten haben sich zwischen Harslebertor- und Braunschweiger Straße erhalten, darunter ein 1591 datierter Bau (Nr. 55) und das relativ gut erhaltene Eckgebäude Nr. 57 von 1648, von dem sich das Aushängeschild eines Schmiedes im Heimatmuseum befindet.


Der Gröpern erstreckt sich von Neumärker Straße bis Nordertor. Der Name kommt zuerst 1351 vor. An dieser ursprünglich einseitig bebauten Straße im Anschluß an die Vorstadt Neumark standen die Häuser der Töpfer, nach ihrem Erzeugnis, dem Gropen, benannt. Gropen waren eine besondere Form von irdenen Töpfen, die vor allem zum Kochen benutzt wurden. Die Töpfer durften wegen der Feuergefährlichkeit ihres Handwerks nicht innerhalb der Stadtmauern wohnen.





Quelle:
Helmstedter Altstadt-Brief   
Ausgabe:  2 / 2025
Redakteur - Herbert Rohm

Seit dem 13.06.2025 wurde diese Seite 22 mal aufgerufen.

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