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Im Zentrum von Helmstedt

Der Marktplatz

Der Marktplatz

Der trapezförmige, nach Norden leicht abschüssige Platz, ist seit seiner Entstehung um 1150 Mittelpunkt der Stadt. Er wurde an der alten Nord- Süd-Straße angelegt, die sich ursprünglich im Helmstedter Stadtgebiet mit der noch wichtigeren Ost- West- Straße vereinte, und deren Verlauf noch in den Straßen Langer Steinweg, Kybitz- / Schuh-, Kornstraße und Südertor erkennbar ist. Nach 1500 führte die Ost- West- Straße durch das Neumärker Tor in die Stadt und kreuzte damit den Marktplatz.
Seine Südwestecke nahm seit jeher das 1301 zum ersten Mal erwähnte Rathaus ein; auf der Westseite wurde 1267 zunächst das Heilig-Geist-Spital, 1290 dann das Kloster der Augustiner-Eremiten angelegt, das bis 1527 bestand. Von dieser ehemals die gesamte Westseite des Marktes einnehmenden Anlage sind noch die Außenmauern der Kirche ( später Universitätskirche) in den Wohn- und Geschäftshäusern Neumärkerstraße 1 und 1a erhalten, das übrige Terrain wurde seit dem 16.Jh. mit Wohnhäusern bebaut, von denen Nr. 12 und 13 in jüngster Zeit einem modernen Wohn- und Geschäftshaus weichen mussten, das weit in die Schuhstraße hineinreicht.
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An der Ostseite fallen die sehr schmalen und hohen Häuser auf, die vor die eigentliche Straßenfluchtlinie vorspringen, wie sie durch die Bebauung der Kybitzstraße markiert wird. Sie sind aus Verkaufsständen, sog, "Scharren“ der Fleischer, später Schuster, hervorgegangen. Diese Scharren wurden im 16.Jh. zunächst zu bewohnbaren Buden, später dann zu mehrstöckigen, jedoch höfelosen Häusern umgebaut. Im 18.Jh. befanden sich davor Arkadengänge, wie sie auch das frühere Rathaus aufwies.

Die beiden stattlichen Bauten der Südseite, darunter das bedeutendste Fachwerkhaus Helmstedts, das lange als Ratsweinhaus diente, werden heute zu Papenberg gerechnet.

Der Funktion des Platzes entsprechend, an dem früher außer dem Wochenmarkt auch die Jahrmärkte abgehalten wurden, waren die Häuser des Marktes seit jeher vorwiegend von "Hoken“ oder Kaufleuten bewohnt.


Quelle:
Helmstedter Altstadt-Brief   
Ausgabe:  1 / 2024
Herbert Rohm

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