Geschichten aus dem Helmstedter Stadtarchiv
Beiräge in loser Reihenfolge
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Unsere 1. Geschichte aus dem Stadtarchiv
Eine interessante Anfrage hier im Stadtarchiv hatten wir vor kurzem, bei der es im Kirchenbuch von Harbke einen Hinweis auf eine Gerichtsverhandlung, bzw. ein Urteil basierend auf einer "Requisition des Raths zu Helmstädt“ aus dem Jahr 1759 gab.
Im Stadtarchiv Helmstedt gibt es dazu auch eine Akte mit dem Titel "Untersuchungen von Beschwerden gegen verschiedene Hebammen, 1757-1765“
"Mittwochs den 5.ten. September des nachts um halb 12 Uhr, starb Jacob Heymes, des nur etliche Wochen hier gewesenen, und darauf wieder abgesetzten Braumeisters hochschwanger gewesene Ehefrau mit samt dem Kinde, welches nicht zur Welt gekommen, sondern in utero materno zugleich sein Grab bekommen, dem vorgeben nach an einer mit Kopfschmertzen und haefftigen Seitenstichen verbundenen Brustkrankheit, nachdem sie 39 Jahr weniger einem Monath alt geworden.
Hernach aber ward offenbar, daß von einem Quacksalber Weibe aus Helmstädt einige Pulver und ander Arznneyen, waren geholet, und der armen Frauen eingegeben worden, welche vermuthlich ihren Tod befördert, daher auf Requisition des Raths zu Helmstädt im hiesigen adel. Gerichte eine scharfe inquisition angestellet worden, worauf jener unerfahrnen Doctorin, nebst aufgelegter Strafe, das Handwerck veboten worden. Die verstorbene hieß Anna Elisabeth Bebenroths, hat 4 Wochen krank gelegen, und ward Dom. 13. p. Trin. begraben, und deshalb ein Sermon gehalten.“
Weitere Geschichten und Bilder zum "Alten Helmstedt" werden folgen.

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Unterstützt von Martin Lehmann, einem Mitarbeiter des Stadtarchivs.
Unterstützt von Martin Lehmann, einem Mitarbeiter des Stadtarchivs.